Der Klick auf einen bösartigen Link könnte quasi Ihr letzte Klick sein: Man stelle sich vor, man installiert ein vermeintliches Firmware-Update für seinen Herzschrittmacher, welches aber in Wahrheit diesen bei der nächstbesten Gelegenheit deaktiviert. Ok, das Beispiel ist vielleicht ein wenig weit hergeholt, aber trotzdem muss man aufpassen (!). Ich habe heute morgen von einem entfernteren Bekannten eine Nachricht mit Link zugeschickt bekommen. Merkwürdig war, dass die Nachricht auf englisch war und vermeintlich zu einem Youtube-Link führte. Der Link kam mir jedoch komisch vor. Aber was kann man in einem solchen Fall tun, wenn man den Link nicht öffnen will?
Mein erster Gedanke war, dass das Konto des Bekannten gehackt worden war. Was würde es also nutzen ihn auf diesem Kanal anzusprechen und danach zu befragen? Genau! Nichts! Um gefahrlos herauszubekommen, wohin ein Link führt gibt es im Internet bestimmte Dienste, die so etwas für einen erledigen. Aus Vertraulichkeitssicht muss man sich natürlich darüber im Klaren sein, dass der Dienstanbieter ab diesem Moment eingeweiht wird, auch wenn z.B. ein öffentlicher Dropbox-Link geteilt würde. Falls es sich also um einen gutartigen Link auf irgendwelche geteilten Familienfest-Bilder handeln würde, dann könnte in dem Fall der Dienstanbieter natürlich mitschauen (und ggfs. auch den Link weiterverbreiten).
Einige Anbieter sind z.B.
http://www.getlinkinfo.com/ http://www.checkshorturl.com/ http://www.unfurl.com/
Der EDV-Sachverständige Brock rät: Bevor Sie also das nächste Mal auf so einen Link klicken, der Ihr letzter Klick sein könnte, checken Sie den Link mit den o.g. Tools vorab. Auf einem anderen Kanal den (vermeintlichen) Link-Absender zu befragen, schadet vielleicht auch nicht.